Regel 21.2 Maximum Score
Maximum Score ist eine Form des Zählspiels, bei der die Spielleitung Dein Ergebnis oder das Ergebnis Deines Partners für ein Loch auf eine Höchstzahl von Schlägen begrenzt.
Das Ergebnis eines Lochs wird bei einem Höchstergebnis „gedeckelt“, zum Beispiel 6, 8, 10, etc., in Bezug auf das Par festgelegt (wie „Doppel-Par“ oder „Triple-Bogey“), oder in Bezug auf das Handicap des Spielers (wie „Netto-Doppelbogey“).
Beendet ein Spieler das Loch nicht, wird er für das Loch nicht disqualifiziert (wie bei dem Zählspiel nach Stableford, bei dem er das Loch dann „gestrichen“ hat), sondern erhält einfach den maximal vorgegeben Score, den „Maximum Score“.
Warum?
· Die Notwendigkeit, im Zählspiel bei jedem Loch einlochen zu müssen, kann mindestens zwei Nachteile haben:
(1) es verzögert häufig das Spiel und (2) es kann Spieler entmutigen, die den Eindruck bekommen, keine realistische Chance in Turnieren mehr zu haben oder kein gutes Rundenergebnis mehr erzielen zu können, nachdem sie an ein oder zwei Löchern schlechte Ergebnisse erzielt haben.
· Der „Maximum Score“ ist eine alternative Form des Zählspiels, der sich beiden Nachteilen eines Zählspiels widmet, indem der Spieler seinen Ball aufheben darf, wenn er das Höchstergebnis oder mehr erreicht hat.
· Das Zählspiel nach Stableford ist in vielen Teilen der Welt sehr beliebt. Die Spielform „Höchstergebnis“ bietet die gleichen Vorteile, wobei statt der Stablefordpunkte die Schläge gezählt werden.
· Die Spielform „Maximum Score“ ist nicht für hochrangige Turniere gedacht, ist besonders auf Clubebene jedoch sehr sinnvoll, da es gerade Anfänger und weniger geübte Spieler bei einem besseren Spieltempo unterstützen kann.
· Wie das Zählspiel nach Stableford kann auch der „Maximum Score“ für vorgabenwirksame Spiele genutzt werden. Dabei darf das festgesetzte Höchstergebnis jedoch nicht dazu führen, dass ein Spieler noch (für die Vorgabenfortschreibung) einen Stablefordpunkt erhält, obwohl er auf dem betreffenden Loch nur den Maximum Score notiert.
Dies ist keine offizielle Golfregel, sondern eine Platzregel, die erlassen werden kann (mit zwei Strafschlägen).
Ist Dein Ball verloren oder im Aus, darf der Golfclub ab 2019 eine Platzregel erlassen, die nicht von Dir verlangt, mit Schlag und Distanzverlust (also „zurückgehen“) zu spielen. Dann darfst Du die Stelle des verlorenen Balls oder des Balls im Aus und dessen Entfernung zum Loch schätzen, in gleicher Distanz zum Loch am nächstgelegenen Fairwayrand einen Erleichterungsbereich mit zwei Schlägerlängen auf das Fairway bestimmen und irgendwo in diesem Korridor beliebig weit nach hinten und nicht näher zur Fahne mit zwei Strafschlägen droppen.
Die Platzregel lässt sich jedoch nicht anwenden, wenn Dein Ball in einer Penalty Area verloren ist oder Du einen provisorischen Ball gespielt habst.
Wenn eine solche Platzregel überhaupt erlassen wird, sollte dies sorgsam erwogen werden und eher für „Social Golf“ oder EDS-Runden angewandt werden und nicht für sportlich anspruchsvollere Turniere.
Vorgehensweise …
… Du schätzt die Stelle, an der Du Deinen ursprünglichen Ball vermutest, und wie weit diese vom Loch entfernt ist.
… Stelle Dir eine gerade Linie in zwei Schlägerlängen Breite vor, die vom Loch durch den Punkt läuft, an dem Du Deinen Ball vermutest.
… Bestimme einen Punkt gleich weit vom Loch entfernt am nächstgelegenen Fairway-Rand und messe oder schätze einen Punkt zwei Schlägerlängen in Richtung Fairway.
… Stelle Dir eine gerade Linie vom Loch durch diesen Punkt auf dem Fairway vor.
… Der Erleichterungsbereich, in dem Du mit zwei Strafschlägen droppen und aus dem Du spielen kannst, wird recht groß sein: Überall zwischen den beiden Linien und gleich weit oder weiter vom Loch entfernt als die geschätzte Stelle Deines ursprünglichen Balls.
Du darst diese Platzregel nicht anwenden, wenn Dein Ball in einer Penalty Area verloren ist oder wenn Du einen provisorischen Ball gespielt habst.
Die Local Rule (Platzregel-Alternative-zu-Schlag-und-Distanzverlust) kann der Golfclub erlassen nach E-5 Alternative to Stroke and Distance for Lost Ball or Ball Out of Bounds (Local Rules Creator):
Long form of local rule
When a player’s ball has not been found or is known or virtually certain to be out of bounds, the player may proceed as follows rather than proceeding under stroke and distance.
For two penalty strokes, the player may take relief by dropping the original ball or another ball in this relief area (see Rule 14.3):
Two Estimated Reference Points:
(a). Ball Reference Point: The point where the original ball is estimated to have:
Come to rest on the course, or
Last crossed the edge of the course boundary to go out of bounds.
(b). Fairway Reference Point: The point of fairway of the hole being played that is nearest to the ball reference point, but is not nearer the hole than the ball reference point.
For purposes of this Local Rule, „fairway“ means any area of grass in the general area that is cut to fairway height or less.
If a ball is estimated to be lost on the course or last crossed the edge of the course boundary short of the fairway, the fairway reference point may be a grass path or a teeing ground for the hole being played cut to fairway height or less.
Size of Relief Area Based on Reference Points: Anywhere between:
A line from the hole through the ball reference point (and within two club-lengths to the outside of that line), and
A line from the hole through the fairway reference point (and within two club-lengths to the fairway side of that line).
But with these limits:
Limits on Location of Relief Area:
Must be in the general area, and
Must not be nearer the hole than the ball reference point.
Once the player puts a ball in play under this Local Rule:
The original ball that was lost or out of bounds is no longer in play and must not be played.
This is true even if the ball is found on the course before the end of the three-minute search time (see Rule 6.3b).
But the player may not use this option to take relief for the original ball when:
That ball is known or virtually certain to have come to rest in a penalty area, or
The player has played another ball provisionally under penalty of stroke and distance (see Rule 18.3).
A player may use this option to take relief for a provisional ball that has not been found or is known or virtually certain to be out of bounds.
Short form of local rule
When a player’s ball has not been found or is known or virtually certain to be out of bounds or identify which holes this applies to, the player may proceed under the Stroke and Distance Local Rule for a penalty of two strokes, rather than proceeding under stroke and distance. This Local Rule is not available if a provisional ball has been played. See Model Local Rule E-5 for full details of the Local Rule.
Zur Vergrößerung klicke auf das Bild, um die Beschreibung für Lost Ball und Ball Out of Bounds studieren zu können.
LAGE DES BALLES IM BUNKER
Nicht alles, was man der Lages des Balles dem Bunker zuordnet ist wirklich „im Bunker“.
Neben dem normalen Bunkerschlag hast Du auch die Möglichkeit eine Erleichterung be einem unspielbaren Ball im Bunker in Anspruch zu nehmen mit 1 oder 2 Strafschlägen.
Bei UNSPIELBARKEIT DES BALLES IM BUNKER gibt es Erleichterung
Du bist die einzige Person, die entscheiden darf, Deinen Ball für unspielbar zu halten und dies zu erklären. Erleichterung für einen unspielbaren Ball ist überall auf dem Platz zulässig, mit Ausnahme in einer Penalty Area.
Wenn Du Dich entscheidest und erklärst, dass der Ball unspielbar im Bunker leigt, hast Du vier Wahlmöglichkeiten:
(1) Mit einem Strafschlag und Distanzverlust
(2) Mit einem Strafschlag darfst Du im Bunker auf der Linie zurück droppen
(3) Mit einem Strafschlag darfst Du seitliche Erleichterung bei zwei Schlägerlängen in Anspruch nehmen oder
(4) Mit zwei Strafschlägen darfst Du außerhalb des Bunkers auf der Linie zurück vom Loch durch die Stelle, an der der ursprüngliche Ball lag, droppen.
Erklärt man den Ball im Bunker für unspielbar, kann man mit zwei Strafschlägen auch außerhalb auf der Linie zurück droppen. Dabei beträgt der Erleichterungsbereich eine Schlägerlänge auf beiden Seiten und nach hinten von dem Punkt, der auf der Linie vom Loch durch die unspielbare Lage des Balls gewählt wurde. Du kannst die Größe des Erleichterungsbereichs schätzen ohne zu messen.
… Wird mit einem kürzeren Schläger gemessen, definiert sich der Erleichterungsbereich dennoch durch den längsten Schläger in der Tasche, mit Ausnahme des Putters.
… Denke daran, dass Dein Ball beim Droppen immer im Erleichterungsbereich landen, zur Ruhe kommen und gespielt werden muss.
Vorgehensweise …
… Stelle Dir eine gerade Linie vom Loch durch die Stelle Deines unspielbaren Balls vor.
… Bestimme einen Punkt auf der Linie – so weit hinter dem Bunker, wie Du möchtest.
… Messe oder schätze einen Erleichterungsbereich in der Breite einer Schlägerlänge auf beiden Seiten und hinter diesem Punkt.
… Nach den Regeln 2019 bezieht sich eine Schlägerlänge immer auf den längsten Schläger im Bag, mit Ausnahme des Putters.
… Droppe den Ball (aus Kniehöhe) im Erleichterungsbereich.
… Dein gedroppter Ball muss im Erleichterungsbereich landen und von dort gespielt werden.
Wenn Du Erleichterung in einer Penalty Area in Anspruch nehmen möchtest, darfst Du auf Linie Fahne und Kreuzungspunkt zur Penalty Area beliebig weit zurückgehen, einen Erleichterungsbereich mit einer Schlägerlänge bemessen oder schätzen und droppen.
Verfahre dabei wie folgt …
… Schätze den Punkt am Rand der Penalty Area, wo Dein Ball diesen zuletzt gekreuzt hat, als er dort hinein ging.
… Stelle Dir eine gerade Linie vor, die vom Loch durch diesen Punkt verläuft und sich hinter die Penalty Area erstreckt.
… Gehe so weit zurück, wie Du möchtest.
… Bestimme einen Punkt auf dieser Linie.
… Messe oder schätze einen Erleichterungsbereich in der Breite einer Schlägerlänge auf beiden Seiten und hinter diesem Punkt.
… Droppe den Ball (aus Kniehöhe) im Erleichterungsbereich und spiele ihn von dort.
17.1b Du darfst den Ball in der Penalty Area straflos spielen, wie er liegt oder Erleichterung mit Strafschlag in Anspruch nehmen
Den Begriff Penalty Area gibt es für rot oder gelb markierte Flächen (Wasserhindernisse, Wald, Wüste, Schluchten und anderes).
Die Farbe entscheidet über Deine Erleichterungsmöglichkeiten!
Das darfst Du in Penalty Areas tun, bevor Du den Schlag spielst …
… lose, hinderliche Naturstoffe bewegen
… Übungsschwünge machen
… den Boden oder Wasser berühren
… Schläger in der Nähe des Balls aufsetzen
17.1d Erleichterung für Ball in der gelben Penalty Area: 1 Strafschlag
x Punkt an dem der Ball die Penalty Area kreuzt
., 1, 2, Bezugspunkte und Erleichterungsbereich
Du hast 2 Wahlmöglichkeiten:
(1) Mit Schlag und Distanzverlust von der Stelle spielen, von der der vorherige Schlag gemacht wurde
(2) Erleichterung durch droppen auf einer Linie gerade zurück vom Loch durch den Punkt „X“. Bezugspunkt solltest Du kennzeichnen.
Weitere Regel der Erleichterung für rot makierte Penalty Area ist die seitliche Erleichterung → siehe dort
KI Music (AI Suno) hat den Golf Song „Gimme, Gimme Birdies, Gimme Pars“ erstellt.
Wenn Du auf Vollbild schaltest, kannst Du den Text mitlesen. Viel Spaß!!
In diesem Video zeigt Karl Villwock Dir, wie Du Deinen Eintreffwinkel optimierst, um Deinen Driver länger zu schlagen, ohne mehr Kraft aufzuwenden.
(09:39 Min) Copyright by Karl Villwock Golf
Golf Podcast
PodcastsDu findest folgende Podcasts: Hacken – Das Aufrichten im Golfschwung Der schönste Schwung der Welt wird nicht konstant scoren So nutzt du Rundenanalysen richtig für dein Golfspiel No Risk No Fun – warum ein aggressives Spiel dein Spiel zerstört Warum unregelmäßige Trainerstunden keinen Sinn machen Trainieren nach Plan Backspin Schaft Flex/Steifigkeit Schlagweite mit dem Driver maximieren
P. Cowen SECRETS
Pete Cowen teilt speziell seine Golf-Schwung-Philosophie in einer Live Session mit Andy Carter, die Top 3 Übungen für Amateure, den wichtigsten Teil des Golf-Schwungs, wie man die Schultern richtig „ladet“ UND wie man den rechten Arm im Abschwung mit einfachen Schwunggedanken bewegt. (24:10 Min) Copyright by Andy Carter Golf
Gelöschte Videos
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