Ben Hogan hat schon vor langer Zeit mit „Golf beginnt mit einem guten Griff“ auf die Wichtigkeit hingewiesen.
In der heutigen Zeit des modernen körperbetonten Golfschwunges, wo die Power durch den rotierenden Oberkörper und den eher passiven Armen und Händen erzeugt wird, hat der Satz Hogans noch immer seine wichtige Bedeutung, ja die Wichtigkeit hat sogar zugenommen.
Viele Spitzen-Pros sind sogar der Meinung, dass Schwungprobleme in 90% aller Fälle auf einen fehlerhaften Griff zurückzuführen sind. (Anm.: Durch falschen Griff wird nicht richtig aufgeschwungen und in der Folge nicht square getroffen).
Sehen wir uns einmal die Praxis an. Man versucht den Golfschwung zu erlernen, der Pro drückt einem den Schläger in die Hand und doziert wie man ihn am besten halten soll. Linke Hand weiter oben, rechte weiter unten, wenn man Rechtshänder ist – noch ein bisschen Herumdrehen und los geht es. Weil man sowieso nicht recht trifft, auch wenn man mit einem perfekten Griff beginnen würde, bleibt die Mahnung des Lehrenden, dass der Griff überhaupt das Wichtigste wäre, unverstanden. Ja, und dann übt mal eben und merkt bald, dass man auch mit irgend einem „anderen“ Griff den Ball treffen kann. Schon ist man dabei, seinem Gehirn etwas vorzugeben, was so nicht richtig ist und veranlasst es, eine Kompensation vorzunehmen. Und wenn der Schwung in weiterer Folge nicht richtig läuft, dann ist der Griff meist das Einzige, was man nicht zu ändern bereit ist.
Du bist in dieses Blog gegangen, weil Du interessiert bist, Probleme hast oder es einfach nur besser machen möchtest. Wir, Deine virtuellen Pros wollen Dich in Deiner „Grundhaltung“ zum Griff beeinflussen oder ändern. Du sollst überzeugt sei, warum gerade eine richtige Griffhaltung, für Dich und Dein Spiel wichtig ist.
Dazu einige Überlegungen allgemeiner Art über den Griff.
Die primäre, einzige Funktion der Hände ist es schließlich, die Handflächen so an den Schaft zu legen und diese zu halten, dass das Schlägerblatt im Treffmoment square zur Ball – Ziellinie zurückkehrt. Das passiert aber nur dann perfekt, wenn sich die Handflächen am Schaft neutral gegenüberliegen und zusammen arbeiten, sie müssen eine gegossene Einheit sein.
Für den Griff gibt es keinen Kompromiss, er ist die VERBINDUNG zwischen Schläger und Händen.
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