Du wirst immer wieder von uns hören, dass der Zweck und das eigentliche Ziel des reproduzierbaren Schwunges darin besteht, dass der Schlägerkopf square an den Ball gebracht wird. Das hört sich leicht an, ist aber das Schwierigste und weil das korrekte Treffen nur sehr selten wirklich gelingt, haben wir meist einen Ballflug in alle Richtungen. Wir sagen Dir hier nicht Neues, das wissen wir, aber jetzt kommt’s. Die verschiedenen Flugbahnen sind es, die bei richtiger Deutung Dir eminent wichtig sein können.
Während des Golfschwunges können wir durch die schnelle Bewegung nicht wirklich sagen, wie der Schlag abgelaufen ist. Wir spüren nicht, ob wir den korrekten Eintreffwinkel, die richtige Schwungbahn, Stellung des Schlägerblatts im Impact oder Geschwindigkeit, etc. gefunden haben.
Ja, und der Trainer erklärt meist sofort die Ursache des Fehlers und Du bist begeistert, einen guten Pro zu haben. Nun, was sieht der Trainer, was oft nicht mal eine gute Videokamera entlarvt. Du kannst beruhigt sein, er hat sicherlich kein besseres Auge als die Kameralinse, sondern er beurteilt nach einigen Sekunden anhand der Flugbahn des Balles Deinen Fehler.
Ist dein Ball z. B. relativ flach gerade nach links geflogen und war nicht sehr weit, wird er Dir sagen, dass Du den Schwung nicht mit der Lower Body Aktion gestartest hast, dass Deine linke Hüfte im Schwung nicht rechtzeitig geöffnet wurde, dass Deine Hände außerhalb der Ebene geraten sind und Du deshalb von außen nach innen an den Ball gekommen bist, dass der Loft eventuell zu steil gestellt war und so weiter und sofort.
Was Du zu tun hast, ist einfach erklärt:
Du musst aus der Flugbahn der Bälle lernen zu analysieren, was im Impact geschehen ist. Du bist dann Dein eigener Golflehrer. |
Das bringt Dir nicht nur ein besseres Score, sondern erspart Dir viel Geld.
John Jacobs (*1925 in Yorkshire, England), ein Golflehrer der Sonderklasse hat vor über 50 Jahren in seinem legendären Buch „Practical Golf“ mit Ken Bowden – illustriert von Anthony Ravielli – die verschiedenen Flugbahnen aufgezeigt und in einem weiteren Buch 1993 „Golfen leicht gemacht“ wiederholt. Sieh Dir hier die bearbeiteten Illustrationen genau an, was heißt genau ansehen,
studiere sie, nimm sie in Dein Wissen auf und vor allem, wende die Erkenntnisse an.
Bearbeitete Illustration → Referenz [10]
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