Mentales Golftraining
von Mental Coach | Golfswing4you.com
Die Frage, ob mentales Golftraining etwas bringt, sollte von jedem Golfspieler gestellt werden. Die meisten Spieler sind „Freizeit Golfer“, die keine Profi werden wollen, möchten ihre Runden aber mit ausgezeichnetem Score beenden.
Diese Golfer nehmen die Golftechnik von der Driving Range mit auf die Runde, sie achten auf die Drills, denen sie sich unterworfen haben, die Schwungtipps von den Pros und Anregungen aus Büchern oder Studien von Golfvideos.
Und trotzdem klappt es nicht richtig auf den Golfbahnen, es gibt Stress, Druck und Frustration, die auf freien Runden passieren und sich bei Turnieren oder privaten Wettkämpfen noch steigern.
Auf einmal ist die freie Bewegung blockiert und richtiges gutes Golf nicht möglich.
Boris Becker hat einmal gesagt, dass ein Spiel mit 90° vom Kopf gewonnen wird und so wollen wir versuchen, durch mentales Golf Training Zugang zu jenem Teil des Kopfes zu finden, dem Gehirn, das tatsächlich die Bewegung steuert. Durch dieses mentale Golf Training und die Fusion mit der optimalen Ergänzung durch die Golftechnick, kannst Du Deine Blockierungen lösen und frei und mit Spaß Putt, Chip, Drive uä. erfolgreich umsetzen.
Um aus einem Dilemma heraus zu kommen, gibt es mehrere Wege und Du hast es in der Hand, schnell in Deine Spur zu gutem Golf zu kommen. Du weißt, was einen erfolgreichen Golfer ausmacht, Du siehst das bei den Übertragungen von Profiturnieren. Er ist da, präsent, wenn es darauf ankommt, er ist mental auf der Höhe. Allein die Pre Shot Routine der Pros lässt die Konzentration auf den Schlag oder Putt erkennen.
Vielleicht solltest Du Deine körperliche und mentale Verfassung, Dein Gefühl, einmal analysieren.
Ärger und Wut über schlechte Schläge und vergebene Chancen in der Vergangenheit bringen Dir nichts (Du denkst an einen missglückten Chip aufs Grün gestern bei diesem Loch), genau so auch
Ängste und Sorgen, die vor Dir in der Zukunft liegen, weil Du Dir Situationen vorstellst, in denen etwas schief gehen kann (Du stellst Dir vor, wie der Ball ins Aus, ins Wasser, in den Bunker, in den Wald fliegt).
Verschwende daher keine Gedanken an das was kommt.
Es ist nur wichtig DAS, was IST!
METHODEN DER SPORTPSYCHOLOGIE
Wir wollen Dir ein wenig Hilfe geben aus den Methoden der Sportpsychologie, nur eine Auswahl erprobter Techniken.
Du sollst sie ausprobieren, bis Du feststellst, dass das Ergebnis Dir geholfen hat.
SELBSTBEWUSSTSEIN
In erster Linie geht es um Deine Selbstwirksamkeiterwartung.
Du musst von Dir überzeugt sein, musst an Dich glauben, musst die innere Überzeugung haben, eine Leistung zu erbringen. Wenn das verinnerlicht ist, wird Deine Leistungsfähigkeit steigen. Du musst Dich fragen, ob Deine Leistungsstufe noch zu steigern ist und noch etwas geht.
An Hand des eigenen Selbstbewußtsein, was Deine Stärken betrifft, darfst Du nicht scheitern. Wenn Du den Glauben an Dich verlierst, wirst Du in kritischen Spielsituationen verkrampfen und Deine Leistung nicht erbringen.
Felix Gottwald, Doppelolympiasieger sagte dazu: „Es ist nicht wichtig, wer dir etwas zutraut … Es zählt einzig und allein das, was man sich selbst zutraut.“
„In vielen Untersuchungen über die Wirkung emotionaler Prozesse auf die sportliche Handlung wird die Bedeutung des Gefühls des Selbstvertrauens hervorgehoben. Ohne Selbstvertrauen ist es unmöglich, zu einem erfolgreichen Abschluss selbst der einfachsten Willenshandlung zu kommen, die gewöhnlich mit der Überwindung irgendeiner Schwierigkeit verbunden ist. Das Gefühl des Selbstvertrauens ist eine der wesentlichen Komponenten nicht nur der emotionalen Beständigkeit, sondern auch einer Reihe komplizierter Willenseigenschaften – der Entschlossenheit, des Mutes, der Beharrlichkeit u. a.“ (Tschernikowa, Thomas, 1995, Seite 286).
GEPSPRÄCHSTECHNIKEN
Was kann helfen, das Selbstbewußtsein zu stärken? Es gibt da einmal die Selbstmotivationstechnik mit Selbstgesprächen, die positive Selbstbestätigungen beinhalten und auch Beruhigungstechniken.
Wie zum Beispiel: „Ich bin gut drauf“, „Ich bin voll konzentriert“, „Ich bin ganz ruhig, wie im Training“, „Ich bin ganz cool“, …
Entwickle auch Dialoge, in denen Du Dich mit negativen Gedanken auseinandersetzt und finde Argumente, die negativen Einflüsse zu nivilieren.
Wenn Du ein schlechter Bunkerspieler bist und oft im Bunker „verhungerst“:
„Ich werde diesen Bunkerschlag exzelent ausführen und den Ball zur Fahne legen!“
„Letztes Spiel habe ich den Ball auch aus dieser Entfernung aufs Grün gebracht!“
Ein Spieler, der öfters Sockets schlägt, wird vielleicht einen Leitsatz entwickeln, der beim langsamen Probeschlag (zuerst in Zeitlupe durchgehen) zur Anwendung kommt:
„Schultern drehen uuund Auf — Schulter runter uuund Hüfte öffnen!“ oder „Schultern drehen uuund Auf — rechter Ellbogen runter an die Hüfte – auf linke Ferse setzen!“
Je nachdem wie Dir Dein Pro oder Dein Wissensstand den Fehler aufgezeigt hat.
Den langen Satz kannst Du verkürzen und denken: „Schultern – Ellbogen“ oder „Schultern – Hüfte “ oder „Schultern – Ferse“.
Sag Dir im Selbstgespräch das immer wieder vor!
Ein falscher innerer Dialog kann einer der Gründe sein, warum Du scheiterst.
Wenn Du Dich schlecht redest, mit Dir haderst, was soll dann Positives folgen.
„Dass der Ball ins Wasser geht, habe ich gewußt!“, „Ich bin ein Trottel!“, „Der Putt kann gar nicht ins Loch hineingehen!“ …
Vermeide Verneinungen (nicht oder keine).
Denke nicht: „Ich kann NICHT über das Wasser spielen“ – „Ich schaffe es übers Wasser“, “ Ich werde NICHT verlieren“ sondern „Ich werde GEWINNEN“, „Aus dem Rough komme ich Nicht hinaus“ – „Aus dem Rough schaffete ich es gestern!“.
Auch das Worte „immer“ solltest Du vermeiden. „Ich schiebe den Putt IMMER vorbei“ ersetze durch „Es kann schon mal vorkommen, dass der Putt daneben geht“
IMAGERY – VORSTELLUNG
Sich einen Schlag schon vorher vorstellen ist ein probates Mittel. Wichtig sind da Gedanken zur Vorstellung sei es für vergangene oder zukünftige Bewegungsausführungen.
„Mein Schlag mit dem 7er Eisen aufs Grün gestern aus 120m war hoch, gerade und spielend leicht!“
„Den Schlag werde ich ohne Druck mit dem Eisen 6 statt 7 ausführen!“
Beim Schlag übers Wasser, denke nicht ans Wasser, sondern suche Dir ein Ziel hinter dem Wasser aus, das Du anspielen möchtest.
Es ist überhaupt der beste Tipp für viele Situationen, sich ein anderes Ziel zu suchen.
Denn schon Trainer-Legende Harvey Penick rät zu: Denk nur ans Ziel!
Dabei sollst Du Dir überhaupt keine Gedanken über Deine Armbewegung, die Rumpfdrehungen, das Timing, den Schwung oder sonst eine Bewegung machen. Konzentriere Dich nur auf das Ziel und den Rest macht Dein Körper (Dein Unterbewusstsein) von allein.
Dieses Gefühl des „ich denke an nichts“ mit Vorstellung an … kann sein:
Ein mentales Bild vom Landepunkt des Balles
Ein mentales Bild der Flugbahn deines Balles
Ein Geräusch des perfekten Treffmomentes oder das Zischen des Balles
Denke daran, was Jack Nicklaus sagte: „Egal ob im Training oder auf der Runde. Es gibt keinen einzigen Schlag, bei dem ich nicht genau weiß, wo er hin gehen soll.“.
Dieses Imagery (schon ausgeführt beim Probeschlag) führt zu einem unwillkürlichen Ausführen der Bewegung, es werden Erregungsimpulse zu den Muskeln geschickt.
Wie macht dies ein Profi?
Beobachten wir einmal Jason Day, der vor dem Schwung seine Augen zumacht und beginnt, sich mit Visualisierungstechniken mental in den richtigen Zustand der Überzeugung seiner Fähigkeiten zu bringen. Er geht nur dann an den Ball, wenn er das richtige GEFÜHL der Überzeugung hat.
Geh wie ein Profi ans Werk!
Nimm als Erstes die normale Pre-Shot-Routine (Balllage, Wind, Entfernung, Schlägerwahl, ect.) vor, dann
führe die mentale Vorbereitung wie Visualisierung, Atemtechnik, …. durch und
wenn Du mental überzeugt bist, gehst Du zum Ball, richtest Dich aus, zoomst das ZIEL an und ab geht der Ball.
STRESS
Sehr oft hörst Du den Begriff Stress, auch im Golf.
Viel ist dazu nicht zu sagen, denn wer kennt Stress nicht. Das beginnt ja schon vor dem Spiel.
Kein rechtzeitiges Eintreffen auf den Golfplatz, Gedanken an den Beruf werden mitgenommen, Unzufriedenheit beim Aufwärmen, unsympatische Flightpartner, …
Erkenne die Stressbedingungen und reagiere durch geeignete Maßnahmen.
„Ich komme mit zeitlicher Reserve auf den Platz“, „Gedanken ans Büro vermeide ich“,
„Ich bin und bleibe ganz ruhig und frei“, „Ich schaffe es“, „Ich achte aufs Wesentliche“, „Der Flightpartner ist doch ganz nett“.
RUNDENANALYSE
Empfelen kann ich Dir auch, eine Rundenanalyse zu machen, um Dein Training effektiver zu gestalten.
Konzentriere Dich auf einige Fragen nach der Runde und schreibe sie auf:
Wieviele Abschläge sind auf dem Fairway gelandet?
Wie waren die Fairwayschläge?
Wie viele Pitches/Chips habe ich gespielt?
Wie oft war ich im Bunker und mit wie vielen Schlägen kam ich hinaus?
Wie viele Putts habe ich benötigt? Gesamt/pro Loch?
Du wirst Dich über Deine Statistik wundern.
Was, so viele Putts? so viele Bunkerschläge? nur zwei Drives auf das Fairway? kein Par/Birdie auf der Runde? …?
Wir hoffen, Dir einige Techniken vermittelt zu haben, die Dich befähigen besseres Golf zu spielen, vergiss daneben nicht die Basics Deiner erworbenen Technik. Fusioniere!
Nur so nebenbei. In Amerika zahlst Du bei renomierten Sportpsychologen oder Coaches zwischen $150 – $200 für eine Stunde. Tipps bei uns gratis.