Vieles dazu haben wir Dir schon in Allgemein und Spezial dargelegt. Wir erinnern Dich an die Drehung des Oberkörpers mit adäquater Hüftdrehung und vor allem an das „Entkuppeln“. Hüfte und Brustkorb getrennt unterschiedlich drehen heißt die Devise, um möglichst hohes Drehmoment zu erzeugen. Auch über die Drehung um die Aufschwung-Achse, reverse pivot, Gewichtsverlagung haben wir konferiert.
Noch nicht ausführlich gesprochen haben wir über:
Nabel, rechtes Knie und Kopf.
Nabel. Als Körpermittelpunkt können wir den Nabel bezeichnen. Er ist der Punkt, um den sich alles dreht. Das werden wir aber beim Start des Schwunges noch genauer besprechen. Hier nur soviel. Bei der Körperdrehung drehst Du den Nabel langsam gleich vom Beginn an mit; nicht nur die Schultern werden gedreht, sondern noch einmal auch der Nabel und damit der Bauch dreht mit.
Wenn Du Golfbeginner bist, wird Dir das verlangte Aufdrehen am Anfang Schwierigkeiten bereiten. Es werden Muskelgruppen beansprucht, die Du im täglichen Leben nur selten brauchst; Du wirst schließlich zu der Erkenntnis kommen, dass eigentlich Dein ganzer body vom Scheitel bis zu den Fußsohlen beansprucht wird. Es ist daher auch wichtig, Golf deswegen richtig zu lernen, um Verletzungen oder dauerhafte Schäden zu vermeiden. Ich denke dabei an Schäden an Brust- und Lendenwirbelsäule (sprich Bandscheibe), auch an der Halswirbelsäule, den „Golferellbogen“, die Achillessehne, Knie, Schultern und Hüfte. Nicht zu vergessen die Handgelenke!!
Es ist daher äußerst wichtig Deinen Körper auf diesen Sport vorzubereiten, sei es durch Übungen allgemeiner Art als auch durch Aufwärmen vor der Sportausübung. Es wird vielfälltig Spannung erzeugt. Halte daher Deinen Körper so locker als möglich. Eine athletische Stellung einzunehmen heißt nicht, alle Muskelgruppen dabei anzuspannen. |
Kopf. Der Kopf darf auf keinen Fall krampfhaft ruhig an derselben Stelle gehalten werden. Kopf und natürlich die Halswirbelsäule dürfen leicht gedreht werden, aber auch nur soviel, dass trotzdem noch Widerstand vorhanden ist. Du sollst fast senkrecht auf den Ball schauen können. Drehst Du zuviel, geht Spannung verloren und der gute Schwung wird zerstört.
Zitat David Leadbetter: „Zeige mir einen Spieler, der den Kopf nicht dreht und ich zeige Dir einen schlechten Spieler!“
Rechtes Knie. Damit der Oberkörper möglichst weit aufdrehen und vor allem ein großes Drehmoment erzeugen kann, musst Du das rechte Knie im Aufschwung gebeugt halten. Das ist eminent wichtig. Du darfst auf keinen Fall das Knie strecken!! Durch die Beugung spürst Du die Spannung im linken Oberschenkel.
Wenn Du das rechte Knie durchstreckst, verlierst Du die Spannung, stehst Du auf, weil Du auch den Körperwinkel nicht halten kannst, neigst Dich nach links zurück, hebst die rechte Hüfte in die Höhe, verlässt die Schwungebene, …
Ein klein wirkender, aber umso schwerer wiegender Fehler zerstört Dir ebenfalls den ganzen Aufschwung!!
Chip Beck Einzelbilder und Animation erstellt aus Video von V1 Golfacademy http://www.v1golfacademy.com/
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