Die Schwungebene ist eine der wesentlichen Elemente im Golfschwung – da sind sich die Experten einig. Uneinig sind sie »lediglich« darüber, wie die optimale Schwungebene aussieht. Hier werden die einzelnen »Evolutionsstadien« beschrieben.
Die Definition, was die richtige Schwungebene sei, ist also nicht leicht zu beantworten. Sie erfährt immer wieder durch neue Gesichtspunkte leichte Abänderungen.
Wir haben für Dich ein hervorragendes Video gefunden, das sich mit der „idealen Schwungebene“ im Lauf der Zeit auseinandersetzt. Wir haben uns erlaubt, einige Bilder aus der Animation zu Demonstrationszwecken zu „entlehnen“ – aber besuche die Seite und studiere das Video, es verdient es. Produziert wurde das Video vom Internet Golfkanal golfdigital.tv. Sieh auch da einfach mal hinein.
1957 Ben Hogan
Ben Hogan hat in den 50er Jahren eine Darstellung gewählt, die mehr als eine Generation geprägt hat. Er beschreibt die Schwungebene und vergleicht sie mit einer Glasscheibe, die von den Schultern bis herab zum Ball reicht; im oberen Teil mit einem Loch versehen, in dem man sich den Kopf des Spielers vorstellen müsse. Die Ideallinie des Schwunges sollte nach Hogan immer direkt unterhalb dieser Scheibe verlaufen und im höchsten Punkt soll der linke Arm parallel zur Ebene sein. Die Schräge der Ebene wird durch die Größe des Spielers und seinem Abstand zum Ball definiert.
In den Jahre danach:
Homer Kelley
Die Schwungebene wird durch den Lie des Schlägers bestimmt, ist daher viel flacher als bei Hogan. Das Schaftende soll immer auf die Ziellinie zeigen oder am höchsten Punkt parallel zu dieser sein.
John Jacobs
J.J. berücksichtigte als erster die flache Ebenendrehung der Schultern und baute in der Ebene von Hogan eine „Klappe“ ein.
David Leadbetter
Leadbetter vertritt anfangs der 80er die Idee, dass die Armebene im höchsten Punkt des Ausholens parallel zur ursprünglichen Schlägerebene sein soll. Diese wird durch den Lei des Schlägers bestimmt. Das Schlägerende soll in der Waagrechten nicht auf den Ball zeigen, sondern in die Mitte zwischen Ball und Füße.
Denis Pugh
Denis Pugh stellte 1991 seine Theorie von der Plane-Cone vor. Sie besteht aus zwei Linien, die eine Tüte (engl.: Cone) formen. Die eine Linie wird durch den Schläger Lie definiert; die andere durch den Ball und die Position des Griff-Endes im höchsten Punkt des Ausholens. Während des Schwungs sollte kein Teil des Schlägers oder der Arme außerhalb der Tüte geraten.
Jörg vanden Berge
Vanden Berge vertritt die Meinung, dass die zweite Linie gebildet wird durch das untere Ende des Schlägerkopfes (Hosel) und dem Brustbein. Hände sollen sich im Aufschwung in der Mitte beider Linien und im höchsten Punkt im Idealfall auf der vorderen V-Linie befinden.
Im Abschwung bewegen sich Hände und Schlägerkopf immer innerhalb der Linien.
Im Allgemeinen sollte der Spieler darauf achten, dass er sich immer innerhalb beider Linien bewegt und sich der Schlägerkopf während der Abschwungbewegung zunächst auf einer Ebene mit den Händen oder dahinter befindet.
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